Teilentkrautung des Würzbacher Weihers

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in der Ortsratssitzung am 17.02.2015 habe ich über ein von der Bürgermeisterin durchgeführtes Arbeitsgespräch bezüglich des weiteren Vorgehens zum Würzbacher Weiher informiert. Diese Informationen wurden auch über die Blieskasteler Nachrichten an Sie weitergegeben. Aufgrund der vorliegenden Fakten sah die Verwaltung nach 2015 auch in 2016 keinen Bedarf für einen Einsatz des Mähbootes zur Beseitigung eines Teils des laichen Karpfenkrautes. Vielmehr sollten belastbare richtlinienkonforme Proben während des Jahres vom Landesumweltamt an den Zu- und Abläufen bzw. im Weiher selbst gesammelt werden. Es wurde vereinbart, dass die Bürgermeisterin einen runden Tisch auf die Kreis- (Landrat Dr. Gallo) und Landesebene (Minister Jost) ausgedehnt, initiiert, der im Ergebnis ein Zukunftskonzept für den Würzbacher Weiher haben sollte. Dieses Gespräch fand am 24. März im Büro von Herrn Minister für Umwelt und Verbraucherschutz Reinhold Jost statt. An ihm nahmen neben Ministeriumsmitarbeitern sowie Mitarbeitern der Kreis- und Stadtverwaltung auch Herr Landrat Dr. Gallo, Frau Bürgermeisterin Faber-Wegener und ich als Ortsvorsteherin von Niederwürzbach teil.
Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass der Würzbacher Weiher in der Biosphäre Bliesgau einen besonderen touristischen Stellenwert hat und deshalb nach 2002 einer aktuellen messtechnischen Überprüfung bedarf bzw. entsprechende Maßnahmen zur Wasserqualitätsverbesserung nach Vorliegen der Messergebnisse eingeleitet werden sollen. Hier insbesondere am Zulauf und Ablauf. Derzeit befindet sich das Gewässer aus morphologischer Sicht in einem guten Zustand, wobei die Nähr- und Schadstoffe ein unbefriedigendes ökologisches Potential aufweisen. Um die Wasserqualität zu verbessern, werden während des laufenden Jahres Wasserproben (insbesondere an den Zu- und Abläufen) genommen und ausgewertet. Damit soll festgestellt werden, was vor und nach dem Weiher passiert bzw. welche Maßnahmen zur Verbesserung durchgeführt werden müssen. Herr Minister Jost hat an dieser Stelle seine Unterstützung für die Erstellung eines Gewässerentwicklungsplanes zugesagt. Dies auch vor dem Hintergrund, den ökologischen Zustand des Weihers zu verbessern, um den Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinien gerecht zu werden. Außerdem sagte er zu, dass in diesem und in den beiden folgenden Jahren eine Teilentkrautung des Weihers zur Vermeidung einer Überwucherung durch das laiche Karpfenkraut mittels des Mähbootes des Landesfischereiverbandes erfolgt und diesbezüglich keine Kosten auf die Stadt zukommen. Nach Genehmigung der Mähaktion findet hinsichtlich des Zeitpunktes, der Arbeitstage und Festlegung der zu entkrauteten Bereiche eine Abstimmung zwischen dem Landesumweltamt, der Verwaltung, dem Angelsportverein und der Ortsvorsteherin im Rahmen eines Ortstermins statt.

Mit freundlichem Gruß
Petra Linz
Ortsvorsteherin

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